Dies ist die Geschichte einer maßlosen und erschreckenden Verstrickung: Ein Vater, der in den Osten ging, um dem
Land seiner Hoffnungen zu dienen. Ein Sohn, der als Komponist die Sounds seiner Generation einfängt und sich mit der Zensur arrangiert. Als der Sohn Karriere macht, steht der Vater vor der Tür.
Fortan umkreisen sich die beiden, nur langsam ahnt man, welchen Kampf sie miteinander führen.
Uwe
Kolbes Roman vom Verrat am eigenen Leben ist auch eine Absage an die Gleichgültigkeit, ob im Alltag einer Diktatur oder anderswo.
Über den Autor
Uwe Kolbe, 1957 in Ostberlin geboren, übersiedelte 1988 nach Hamburg, wo er heute, nach Jahren in Tübingen und Berlin, wieder lebt. Seit 2007 war er mehrfach als ›poet in residence‹ in den USA. Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Stipendium der Villa Massimo, dem Preis der Literaturhäuser und zuletzt mit dem Heinrich-Mann-Preis und dem Lyrikpreis Meran ausgezeichnet. Im S. Fischer Verlag erschien 2012 von Uwe Kolbe der Gedichtband »Lietzenlieder«.
Artikel zum Buch
Die kleinen Fluchten eines Minnesängers
Uwe Kolbes Roman "Die Lüge" erzählt von der Selbstbehauptung eines Künstlers im autoritären Staat – und vom erotischen Kräftemessen zwischen Vater und Sohn
badische-zeitung.de, 5.4.2014
Uwe Kolbes Geschichte als Sohn eines Stasi-Vaters in Romanform
Das Schicksal von DDR-Kindern mit Stasi-Eltern ist schon seit geraumer Zeit ins Interesse von Sachbuch-Autoren gerückt. Ruth Hoffmann etwa ließ vor einigen Jahren in ihrem gleichnamigen Buch "Stasi-Kinder" ausführlich zu Wort kommen. Jetzt hat sich auch der Lyriker Uwe Kolbe (56) des Themas angenommen, allerdings aus einem persönlichem Blickwinkel
tlz.de, 23.3.2014
«Die DDR-Lüge beginnt bei Brecht»
Uwe Kolbe ist ein Zeitzeuge. Einer, der begriffen hat, warum die Sache mit der DDR in die Hose ging. Mit seinem Erstlingsroman «Die Lüge» wagt er sich nun an ihre Götter. Eine Begegnung mit dem Dichter in Berlin
srf.ch. 14.3.2014