Videos zur Flucht aus der DDR



Hilfsmittel Feldstecher und Trabi: Flucht aus der DDR nach Franken

Kerstin und Peter Blau leben zur Zeit des Eisernen Vorhangs in Thüringen - in Sichtweite zur innerdeutschen Grenze. Im Jahr 1989 planen sie akribisch ihre Flucht, ihr bestes Hilfsmittel dabei: ein Fernstecher

Bayerischer Rundfunk, youtube.com


Dokumentarfilm

Tunnel der Freiheit

BR Fernsehen 28.09.2022, 22:45 Uhr 90 Min

 

Im Jahr 1962 gelang einer Gruppe von 29 Menschen die Flucht aus der DDR in den Westen - durch einen 135 Meter langen Tunnel. Mehr als vier Monate haben 41 Studenten aus Westberlin diesen Tunnel gegraben. Sie setzten ihr Leben aufs Spiel - für Freunde, Verwandte, Geliebte, Fremde und politische Ideale.

Zum ersten Mal in der Filmgeschichte ist eine Kamera hautnah bei der Flucht von Menschen aus der DDR dabei – sie sollen durch einen Tunnel unter der Mauer durch in die BRD gelangen.

Als während der Grabungen das Geld ausgeht, verkaufen die beiden Italiener Mimmo und Gigi die Filmrechte an den US-amerikanischen Fernsehsender NBC. Sie graben den Tunnel für ihren Freund Peter Schmidt.

Als der Film am 10. Dezember 1962 von der NBC vor einem Millionenpublikum ausgestrahlt wird, gehen die Bilder um die Welt. Sie sind voller Dramatik. Monatelang haben die Helfer geschuftet.

Zuerst die Suche einer geeigneten Örtlichkeit – hüben wie drüben. Die Grabungen mussten unter absoluter Geheimhaltung stattfinden, gefährdet waren ja nicht nur die Fluchtwilligen, sondern auch die Helfer, sobald sie auf bzw. unter DDR-Gebiet waren.

Wassereinbrüche, Streitigkeiten – das Unterfangen zerrte an den Nerven und wurde immer teurer. Doch eines Abends konnte das Signal gegeben werden und die Flüchtlinge fanden sich nach und nach zur konspirativ vereinbarten Zeit am Einstieg ein. 135 Meter durch den engen Schacht, verschlammt und durchnässt, aber in Freiheit.


Ich musste raus - Wege aus der DDR - Konzertlesung als Film

© RichVinFilm, www.youtube.com

Programm 0:00 Einführung von Dr. Jens Hüttmann

05:37 Prolog

07:40 Blitzschnell verschwand er im Kofferraum

36:00 Eine verhängnisvolle Hochzeit

01:02:45 Alles hing vom Wetter ab

01:24:12 Natürlich helfe ich dir raus

01:45:15 Wo wollt ihr wirklich hin?

 

Lesung - Ludwig Blochberger

Schlagwerk - Stefan Weinzierl

Einführung - Dr. Jens Hüttmann

Kamera: Leon Daniel & Richard Haufe-Ahmels

Bildregie: Richard Haufe-Ahmels

Tonmischung: Paul Scheffler

 

Eigentlich hätte am 27. April im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Tage des Exils" die Konzertlesung anlässlich des bevorstehenden 30. Jahrestages der Deutschen Einheit als Live-Veranstaltung stattfinden sollen. Jetzt haben sich die InitiatorInnen Friederike und Stefan Weinzierl und die Landeszentrale politische Bildung dazu entschlossen, die Konzertlesung in einem Film umzusetzen, der am 67. Jahrestag des 17. Juni 2020 ab 10.00 Uhr ausgestrahlt wird.

 

Ausgangspunkt des Films ist die sogenannte „Flüchtlingskrise“, die Deutschland und Europa insbesondere seit 2015 und seitdem Politik, Gesellschaft und Medien in Atem hält. Dabei ist Flucht mitnichten ein neues Thema. Bis vor gerade einmal 30 Jahren verlief quer durch Deutschland eine Grenze, die es für viele Menschen unmöglich machte, frei zu denken, frei zu handeln, frei zu sein.

 

Von innerdeutscher Flucht erzählen der Ostberliner Schauspieler Ludwig Blochberger und der klassische Schlagzeuger Stefan Weinzierl: von Menschen, die alles zurückließen und sich auf den lebensgefährlichen Weg machten, in den Westen zu fliehen.

 

Basierend auf der Anthologie „Ich musste raus“ von Constantin Hoffmann

(erschienen im Mitteldeutschen Verlag)

rezitiert Blochberger fünf reale Fluchterlebnisse, zu denen Weinzierl mit seinem vielfältigen Instrumentarium den passgenauen Soundtrack liefert. In der Kombination von Sprache und Klang entstehen Geschichten, die in ihrer Intensität live auf der Bühne berühren. Ein Film der Konzertlesung, die im Rahmen der Tage des Exils 2020 stattfinden sollte und aufgrund der getroffenen Maßnahmen gegen Covid19 abgesagt wurde, wird am 17. Juni 2020 um 10:00 auf der Homepage der Landeszentrale für politische Bildung publiziert.


Der 27. September 1973 ist ein Freitag. Es ist deutlich zu warm für einen späten Septembertag, wie auch spätere Wetteraufzeichnungen belegen. Suzi Quatro ist mit „Can the Can“ auf Platz 1 der Single-Charts in Deutschland, und an diesem Tag startet „La Grande Bouffe“ (Das große Fressen) in den Kinos - aber davon erfährt Reinhold Huff erst später. Es sollte sein letzter Tag in der DDR sein.

 

„Der Duft Des Westens“ widmet sich den wenigen Stunden und Kilometern, die der illegale Übertritt der innerdeutschen Grenze selbst in Anspruch nimmt. Und doch wird es eine kaum enden wollende und beinahe aussichtslose Flucht. Vorbei an einer polizeilichen Verkehrskontrolle. Durch Scheinwerferlicht im dichten Fichtenwald zu Boden gezwängt. Von geifernden Kötern getrieben und fast gestellt. Um dann die scheinbar erlösende zweite Grenzziehung versehentlich in die falsche Richtung zu nehmen. Getragen wird die Motivation zur Flucht durch Retrospektiven auf wiederkehrende Sehnsüchte, wie das regelmäßige Westpaket und die Kinoabende. Aber auch erlittene Repressionen, die ihren Höhepunkt in einem absurden Verhör durch die Stasi finden.

 

„Der Duft Des Westens“ ist eine studentische Koproduktion von Arne Breusing und Mark Huff, dessen Vater die beschriebene Flucht tatsächlich durchlebt hat. Bei sämtlichen Texturen handelt es sich um authentische Druckerzeugnisse wie Briefe, Protokolle, Zeitungen und Comics, die im zeitgenössischen Umfeld der Flucht angesiedelt sind – eine real existierende Papierwelt, sozusagen. Der Film wurde in Stereoskopie erstellt und als Bachelor-Arbeit im Studiengang Mediendesign der Fachhochschule Hannover eingereicht.


© Ruff-Huff, vimeo.de,

©  L1f3styleRG28, www.youtube.com


pistenfraese, www.youtube.com


© hans123a, www.youtube.com


© Stephan Morgenstern, www.youtube.com

Kohlberger91, www.youtube.com


Lebensgefährliche Flucht über 380.000 Volt Stromleitung

© robertospald, www.youtube.com


michael wachsmann, www.youtube.com


© Schnobby7, www.youtube.com


© focusonline, www.youtube.com


© Autoris54, www.youtube.com

Roland Schreyer hat über die Flucht seiner Familie auch ein Buch geschrieben: Akte Kanal


Flucht aus der DDR - Das Abenteuer von Simona Kruse und Stella Fabiano

© agriturismoipitti, www.youtube.com, Sendung vom 13.5.2009


Bernhard Fey wird 1975 bei einem Fluchtversuch an der innerdeutschen Grenze von einer Selbstschussanlage schwer verwundet. An dem gleichen Tag hat Grenzmajor Lehmann an diesem Abschnitt Dienst. Beide erzählen ihre Geschichte, und wie sie die DDR, Mauer und Stacheldraht heute sehen.

© deutschewelle, youtube.com


Flucht aus der DDR - Das Notaufnahmelager Marienfelde

© Medienhaus EKHN, www.youtube.com, 2.10.2012

Wer aus der DDR geflohen ist, stand in der Bundesrepublik nur mit dem da, was er bei sich hatte. Erste Hilfestellung im neuen, freien Leben bot das Notaufnahmelager Marienfelde. Unterkunft, Papiere, und Hoffnung auf ein besseres Leben warteten dort. Wilfried Seiring floh noch vor dem Mauerbau...

© QuoShop, www.youtube.com

© Stefan Poschmann, www.youtube.com


© fritz51204, www.youtube.com

Bayerischer Rundfunk, www.youtube.com

Die echte Geschichte von Ballon: Im Herbst 1979 gelang zwei Familien eine der spektakulärsten Fluchten aus der DDR. Mit einem selbst genähten Heißluftballon schwebten sie über die Grenze - und landeten in Naila in Oberfranken. Die Vorbereitungen, die Flucht, die Zeit danach - Günter Wetzel, einer der Erbauer des Ballons, erinnert sich.


© Politik zum Anfassen e.V., www.youtube.com


nordland.tv, www.youtube.com


© MusikZumMitlesen, www.youtube.com


© MSHeinzelmann, www.youtube.com


© maik z., www.youtube.com


© BMW 2002 ALPINA, www.youtube.com


© Andreas Freund, www.youtube.com


© Channel Welcome Der Online-TV-Kanal, www.youtube.com


© NurDokus, www.youtube.com


© MovieMediaJL Heimatfreunde Gerwisch, www.youtube.com


Benjamin Busch, www.youtube.com


DokuLiebhaber, www.youtube.com


© Der Spiegel, www.youtube.com



Am 11.06.1959 erfüllten sich mein Opa und sein Kumpel bewaffnet mit Fahrrad und Badesachen nach langer Vorbereitung ihren langersehnten Traum der Freiheit und wagten die Flucht in den Westen! Das ist ihre Geschichte.

Takkami, www.youtube.com


© euronews, www.youtube.com


Spielfilme


Durchbruch Lok 234 ist der Titel eines deutschen Spielfilms aus dem Jahr 1963 unter der Regie von Frank Wisbar, der nach einem tatsächlichen Ereignis die Flucht von DDR-Bürgern nach West-Berlin mit Hilfe eines von einer Dampflokomotive gezogenen Personenzuges behandelt. Die Erstaufführung war am 24. Oktober 1963.


Mario Röllig wurde bei seinem Fluchtversuch aus der DDR 1987 verhaftet und ins Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen gebracht. Als er 1999 seinem ehemaligen Stasi-Vernehmer zufällig begegnet, kehrt das Haft-Trauma zurück. Heute ist er in zahlreichen Projekten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur tätig und Landesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) in Berlin. Wir haben Mario eure Fragen gestellt!

Ihr wollt mehr über Mario erfahren? Dann klickt hier: https://www.mario-roellig.de/ https://www.instagram.com/mario_roellig/