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Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer wird die DDR immer noch und immer mehr verklärt. Aber war sie wirklich ein Paradies für Arbeiter und Bauern, wie ihre Apologeten heute weismachen wollen? Nein, denn der Lebensstandard war deutlich niedriger als im Westen und Arbeiter waren Almosenempfänger wie im frühzeitlichen Absolutismus. War die Stasi tatsächlich ein normaler Geheimdienst? Nein, denn sie überwachte alle Lebensbereiche der Bürger bis hinein in deren Schlafzimmer. Bot die DDR wirklich mehr soziale Gerechtigkeit als das heutige Deutschland, wie häufig behauptet wird? Nein, denn die Einkommensunterschiede zwischen der Funktionärsschicht und den einfachen Werktätigen waren groß und Rentner lebten häufig unterhalb der Armutsgrenze. War Erich Honeckers Reich wirklich ein Rechtsstaat wie die Bundesrepublik? Nein, denn die Menschenrechte wurden systematisch mit Füßen getreten. Und wurde die Mauer wirklich auf Befehl Moskaus gebaut? Nein, denn es war die SED-Führung, die den „antifaschistischen Schutzwall“ brauchte und forderte, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen in den Westen flohen.

 

Das Wissen über den Charakter der DDR als Diktatur und Unrechtsstaat schwindet zusehends, vor allem in der nachwachsenden Generation. Das geschieht durch mangelhafte Vermittlung in den Schulen, durch Verharmlosung in privaten Erzählungen von Eltern, Medien und Filmen sowie durch falsche Darstellungen in der politischen Auseinandersetzung. Dieses Buch setzt Fakten gegen Mythen, Aufklärung gegen Verklärung. Es macht deutlich, dass die DDR genau das war, was heute immer häufiger geleugnet wird: Diktatur und Unrechtsstaat.


Olzog Verlag

2009, Paperback
160 Seiten, Format 12,5x18,7 cm
ISBN 978-3-7892-8309-3

EUR 14,90


Der Autor:

Nach dem Studium der Geschichte und dem Besuch der Axel-Springer-Journalistenschule war Armin Fuhrer zu-nächst als Politikredakteur und Parlamentskorrespondent bei der Zeitung „Die Welt“ in Berlin tätig. Seit 2001 arbeitet er als Korrespondent beim Nachrichtenmagazin „Focus“, ebenfalls in der Hauptstadt.

Von Armin Fuhrer ist bei Olzog erschienen:

Christian  Wulff – der Marathonmann. (2006)

Die Todesfahrt der „Gustloff“ (2007)


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Fuhrer_Von Diktatur keine Spur.pdf
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