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Die DDR existierte vier Jahrzehnte – länger als die Weimarer Republik und das Dritte Reich zusammen – und war also ein rätselhaft stabiler Staat, dessen Bestand, und nicht nur Kollaps, dringend einer Erklärung bedarf.
In seiner bahnbrechenden Studie präsentiert Andrew Port eine überraschende Lösung für dieses Rätsel: Einerseits betont er die Bereitschaft der Funktionäre, Kompromisse einzugehen, sobald der Konsens innerhalb der Gesellschaft gefährdet schien, und zeigt damit, dass die DDR kein totalitärer Staat war. Andererseits war sie aber ebenso wenig eine solidarische Notgemeinschaft, sondern eine durch soziale Spannungen zersplitterte Gesellschaft, was Massenunruhen verhinderte und so gleichfalls zur Stabilität beitrug. Port verklärt nicht, noch dämonisiert er: Vielmehr bietet er ein realitätsgetreues Bild des alltäglichen Lebens im sozialistischen Deutschland.

Über den Autor

Prof. Dr. Andrew I. Port  
Jahrgang 1967, geboren in Brooklyn/New York, Studium der Geschichte und Politologie in Cambridge (Harvard University), New Haven (Yale University), Paris (Sciences Po), Berlin (Freie Universität), Professor für Deutsche Geschichte an der Wayne State University (Detroit, USA), Gastwissenschaftler am Zentrum für Zeithistorische Forschung (Potsdam), zahlreiche Veröffentlichungen.

Bücher im Ch. Links Verlag: »Die rätselhafte Stabilität der DDR. Arbeit und Alltag im sozialistischen Deutschland«, 2010.

Ch. Links Verlag

Ausstattung: Broschur
Format: 14.8 x 21.0 cm
Seitenzahl: 392
Abbildungen s/w: 10
ISBN: 978-3-86153-577-5
Erschienen: 06.2010
Lieferfähigkeit: sofort lieferbar