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Im Frühjahr 1986 zog Michael Magercord nach Westberlin und begann seine fotografischen Streifzüge entlang der Mauer. Dabei entstanden etliche Hundert Bilder vom Alltag entlang der Mauer im von ihr umschlossenen Westberlin. Nur drei Jahre noch sollte das skurrile Bauwerk Bestand haben, das die beiden Städte Berlin seit 1961 anscheinend unverrückbar trennte. Hätte man dem jungen Fotografen damals die Frage gestellt, ob er sich innerhalb oder außerhalb der Mauer befände, wäre seine Antwort kaum anders ausgefallen, als die der meisten Westberliner: Außerhalb natürlich. Obwohl ein Blick auf die Landkarte genau das Gegenteil zeigte.

Michael Magercord begann seine journalistische Arbeit 1986 in Berlin als Reporter bei der „tageszeitung“. Heute ist er sowohl für den Hörfunk als auch für Zeitungen und verschiedene Magazine tätig. Seine fotografischen Wanderungen beendete er 1993 mit einer Serie von bildlichen Abgleichen der Orte, an denen die Mauer einst stand und nun verschwunden war. Fast eine Verlustanzeige. Mit seinem neuen Bildband beweist er Gespür für Details – 200 bisher nie gezeigte Aufnahmen laden den Betrachter zu einer besonderen Reise in die Vergangenheit ein.


Sutton-Verlag

128 Seiten

150 Bilder (Schwarz-Weiß)

Maße: 245 x 225 mm, gebunden

ISBN: 978-3-86680-786-0

1. Auflage 21.04.2011