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Im Herbst 1989 stand Arnstadt am Rand eines Bürgerkrieges. Hier, in der Thüringer Kleinstadt, fand die erste Demonstration in Thüringen statt. Die Menschen von Arnstadt wagten ihre Revolution aus eigener Kraft. Sie begehrten auf – zunächst ohne die schützenden Mauern der Kirchen wie andernorts. Die Geschehnisse von Arnstadt können in einem Atemzug genannt werden mit denen von Leipzig oder Dresden. Denn auch hier konnte niemand vorhersehen, wie der Aufruhr der Menschen enden würde. Friedlich war er zunächst keineswegs. SED und Staatssicherheit versuchten, den Aufbruch in der Stadt brutal zu unterdrücken und später jede Verantwortung dafür zurückzuweisen.
Besonders zwei Menschen haben die Revolution in Arnstadt angestoßen. Beide unabhängig voneinander. Sie gingen damit ein großes persönliches Risiko ein. Dieses Buch erzählt vom Mut jener einzelnen Menschen, die die DDR verändern wollten. Engagierte Menschen, die es sicher überall im Land gab und die später meist unbekannt blieben. Jan Schönfelder, Journalist und Historiker, gelingt es nach intensiven Archivrecherchen, die ersten spannungsgeladenen und ungewissen Wochen des Herbstes 1989 in Arnstadt zu rekonstruieren. Damit schließt er nach zwanzig Jahren eine Lücke in der Arnstädter und Thüringer Geschichtsschreibung.


Verlag Bussert & Stadeler

160 S., 28 Abb. u. Fotos

Klappbroschur

12,90 €

ISBN 978-3-932906-93-0


Zum Autor

Jan Schönfelder:
· 1975 geboren
· aufgewachsen in Neustadt an der Orla
· Studium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
· Magisterarbeit über eine Umweltgruppe in der DDR
· Volontariat beim Mitteldeutschen Rundfunk
· seit 2001 als Journalist im Landesfunkhaus Thüringen
· schreibt Beiträge zur Zeitgeschichte
· verschiedene Veröffentlichungen zur DDR-Geschichte
· im Verlag Bussert & Stadeler bisher erschienen: "Westbesuch. Die 
  geheime DDR-Reise von Helmut Kohl"