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Nach dem internationalen Erfolg von ›Die Mittagsfrau‹ erzählt Julia Franck in ihrem großen neuen Roman eine ergreifende Familiengeschichte im Deutschland der 50er und 60er Jahre.

Ostberlin, Ende der 50er Jahre. Die Geschwister Ella und Thomas wachsen auf sich allein gestellt im Haus der Bildhauerin Käthe auf. Sie sind einander Liebe und Gedächtnis, Rücken an Rücken loten sie ihr Erwachsenwerden aus. Ihre Unschuld und das Leben selbst stehen dabei auf dem Spiel. 
Käthe, eine kraftvolle und schroffe Frau, hat sich für das kommunistische Deutschland entschieden. Leidenschaftlich vertritt sie die Erfindung einer neuen Gesellschaft, doch ihr Einsatz fordert Tribut. Im Schatten scheinbarer Liberalität setzen Kälte und Gewalt Ella zu. Während sie mal in Krankheit flieht und mal trotzig aufbegehrt, versucht Thomas sich zu fügen, doch nur schwer erträgt er die Erniedrigungen und flüchtet in die unglückliche Liebe zu Marie.

Julia Franck zeichnet das Bild einer Epoche, die die Frage nach Aufrichtigkeit neu stellt. Sie erzählt von großer Liebe ohne Rückhalt und einer Utopie mit tragischem Ausgang – eine Familiengeschichte, die zum Gesellschaftsroman wird.


Fischer Verlage

Hardcover

Preis € 19,95



Julia Franck wurde 1970 in Berlin geboren. Sie studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin. 1997 er-schien ihr Debüt ›Der neue Koch‹, danach ›Liebediener‹ (1999), ›Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen‹ (2000) und ›Lagerfeuer‹ (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman ›Die Mittagsfrau‹ erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 33 Sprachen übersetzt. Julia Franck


Foto: Mathias Bothor / photoselection

Pressestimmen

»Liest sich gut. Seite für Seite.« 
BRIGITTE, 2/12, 28.12.2011

»Nun legt sie erneut einen literarischen Brennspiegel vor, in dem sie mit dem Zerfall einer Familie soziale, politische sowie kulturelle Brüche bündelt und insbesondere die Frage nach Verantwortung stellt. Für die vielfältigen Schichten der inneren und äußeren Handlung findet sie eine adäquate Sprache, bezeichnende Motiv-Verschränkungen (Kälte, Wasser, Stein) und starke Sätze.« Klaus Zeyringer, Der Standard, 9.12.2011

»Für die Geschichte von Thomas und Ella findet die Autorin so viele genaue und eindrückliche Bilder, dass die Intensität ihrer Sprache fast schmerzt. Sie erzählt mit einer Dringlichkeit und Dichte, die ihre früheren Romane schon ausgezeichnet haben.« 
Antje Liebsch, Brigitte Woman, 12/2011

»Ganz zart ist Julia Francks Sprache dabei, aber so eindringlich, dass man am Ende glaubt, einen bildgewaltigen Film gesehen zu haben. Einen, den man nicht wieder vergisst.« 
Buch-Spezial von Für Sie/Petra/Vital, Dezember 2011

»Julia Francks neuer Familienroman ist so überzeugend wie ihr großer Erfolg ›Die Mittagsfrau‹« 
Brigitte, 30.11.2011

»Unzweifelhaft ist aber auch, dass ›Rücken an Rücken‹ einen starken atmosphärischen Sog entwickelt, dem man als Leser schwer widerstehen kann.« Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 26.11.2011

»Ein Roman, der ein weiteres Teilstück darstellt einer literarischen Aufarbeitung des Lebens in der DDR und den man nachdenklich und stellenweise verstört wieder aus der Hand legt, nachdem man ihn fast atemlos gelesen hat.« 
Winfreid Stanzick, div. Online Portale, 23.11.2011

»...Roman, der mit seiner hypnotisierenden Sprache einen eigenen Geltungsraum geschaffen hat, in den er den Leser hineinzieht, lähmt, fesselt und verschlingt. Erschüttert taucht man daraus hervor.« 
Martin Ebel, Tages Anzeiger, 22.11.2011

»Man liest es, fasziniert und angewidert von dem Bösen, das den Kindern wiederfährt. Weil Franck hier etwas überhöht beschreibt, das jeder kennt: Schaudern. Verlassen fühlen. Böses-Kind-Sein. Wer sich selbst nicht vergessen hat, wer noch weiß, welches Kind man war - den nimmt Julia Franck mit hinab in verschüttete Seelenschächte. Sie tut das ohne Scheu in sehr bildhafter Sprache, in Wettern und Lichtern, erinnerbaren Gefühlen in einem Gewirr aus Verzweiflung und ersten Erfahrungen und Empfindungen jener Art, die man immer bei sich tragen wird.« 
Anja Maier, taz, 21.11.2011

»Julia Franck wirft mit ›Rücken an Rücken‹ ein Schlaglicht auf die frühen DDR-Jahre, das Wollen ihrer kommunistischen Elite, die Beschränkungen und Demütigungen, die sie auf der Suche nach ihrem Heilsweg allen anderen auferlegt. Der Text mag zuweilen nicht ganz frei von Plakativem sein, doch letztlich trifft die Autorin genau den Ton jener jungen Leute, denen der Mauerbau die Chance auf einen wie auch immer gearteten Weg in eine Welt jenseits von ›Ulbrichts Affenhaus‹ nahm. Ein bedrückendes, verstörendes Buch.« 
Frank Starke, Märkische Allgemeine, 18.11.2011

»Besonders in der Schilderung ambivalenter Körperzustände und -spannungen, extremen Nahaufnahmen und erotisch aufgeladenen Atmosphären beweist sie sich als Ausnahmetalent in der deutschen Literaturlandschaft.« 
Tomas Fitzel, Stuttgarter Zeitung, 16.11.2011

»Dass Ella und Thomas sehr unterschiedlich auf Käthes Unterweisungen reagieren, macht diesen Roman so spannend wie bewegend.« 
MDR, Figaro, 13.11.2011 

»Durchaus überzeugend gelingt es der Autorin, Bilder zu finden ›für das, was in der deutschen, demokratischen Republik ... geschah‹: für die Demütigung derer, die sich nicht fügen und anpassen wollten und die daran zugrunde gingen, wie ein Staat sie zur permanenten Selbsterniedrigung und -verleugnung anhielt.« 
Knut Cordsen, Deutschlandradio Kultur, 9.11.2011

»Julia Franck beleuchtet in ihrem Roman sehr scharf und kräftig konturiert, was aus den guten Vorsätzen, eine völlig neue Gesellschaft zu erschaffen wird, wenn dabei grundlegende Dinge wie Mitmenschlichkeit, Nähe und Liebe völlig außer Acht gelassen werden.(…) Eine bewegende Lektüre.« 
Manuela Haselberger, Freie Presse, 9.11.2011

»Eindringlich schildert die Autorin die symbiotische Bezeihung der Geschwister.« Anke Dürr, KulturSpiegel, November 2011

»Eindrucksvoll und einfühlsam beschreibt Julia Franck die verheerenden Auswirkungen, die das System auf den Einzelnen hat.« 
Ruhrnachrichten, 7.11.2011

»Dieser Roman einer zutiefst trostlosen Education sentimentale aus der Frühzeit des Arbeiter- und Bauernstaates lässt einen ratlos zurück. War es wirklich so schlimm? (…) Es war noch viel schlimmer.« 
Wolf Scheller, Saarbrücker Zeitung, 7.11.2011

»Zeitsprünge zwischen Generationen, Grenzwechsel zwischen Ost-und Westdeutschland, dokumentarisch Belegbares und manches schrecklich genau Berichtetes fügen sich erneut kunstvoll zu einem schillernden Bild mit wechselnden Perspektiven.« 
Werner Schwerter, Rheinische Post, 3.11.2011

»absolut berührend.« 
BRIGITTE, 2.11.2011

»Brillant.« 
JOY, November 2011

»eine virtuose Herstellerin poetisch aufgeladener Atmosphären. (…) radikaler ist denn auch die DDR bisher nicht als Totgeburt geschildert worden als in diesem eindrucksvollen magischen erzählerischen Gespinst der Julia Franck.« 
Tilman Krause, Literarische Welt, 29.10.2011

»Die Beiläufigkeit, mit der Franck es schafft, eine Atmosphäre permanenten Misstrauens zu evozieren, zu zeigen, was es heißt, wenn die wahrgenommene Realität nicht der Realität der anderen, der Herrschenden entspricht, ist umwerfend. Selten las man so gerne auf schwankendem Untergrund.« 
Anne Haeming, spiegel online, 26.10.2011

»ergreifende Familien- und Liebesgeschichte.« 
Dresdner Morenpost, 25.10.2011

»In einer ruhigen und konzentrierten Sprache entfaltet sie ein großes Panorama, das von der Angst und der Einsamkeit der Protagonisten erzählt, von Krieg und Nachkriegszeit und vom eingeschränkten Leben in der frühen DDR.« 
Claus-Ulrich Bielefeld, rbb kulturradio, 24.10.2011

»Zweifellos ist Julia Franck eine große Erzählerin.« 
Andrea Gerk, NDR Kultur, 21.10.2011

»Julia Franck verarbeitet Fragmente ihrer Familengeschichte zu einem erschütternden Gesellschaftsroman.(…) Ein Buch, das seine Kraft aus dem Zusammenspiel von Dichtung und Wahrehit bezieht.« 
FREUNDIN, 19.10.2011