Almut und Andreas, Eheleute, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Er, in der Jugend fast ein sportlich-artistisches Nachwuchstalent, sie, kopflastig und von Bücherwissen umgeben. Beide besuchten dieselbe Klasse einer naturwissenschaftlich ausgerichteten Oberschule.
Während der Bewerbungen für das auserkorene Lieblingsstudium, er möchte ein Sport-Trainerstudium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig aufnehmen, wird er aber durch äußere Umstände gezwungen, seine technische Begabung zu entdecken im Rahmen eines Ingenieurstudiums.
Sie hat vor dem ersehnten Medizinstudium, mit allen anderen dieses Studienzweiges, ein praktisches Jahr zu absolvieren im Krankenhaus, indem sie unter den strengen Augen von Oberschwestern den Samariterdienst »von der Pike auf« erlernen sollen.
Nach vielen Entbehrungen und Nebenjobs beenden sie in den 70er Jahren in Leipzig ihr Studium.
Andreas beginnt als Diplom-Ingenieur in einem volkseigenen Betrieb, Almut ihre Facharztausbildung zunächst in einer Poliklinik mit angeschlossener Bettenklinik. Sie ist, endlich angelangt als appobierte Ärztin am Krankenbett, in einer eigenen Mission in ihrem gesamten Berufsleben unterwegs, bedingt durch eine jahrzehntelange, ihre Kindheit bestimmende, schwere Erkrankung ihres Vaters.
Guten Willens stehen sie beide ‚ihren Mann‘ unter Aufbietung ihrer gesamten Leistungsfähigkeit in ihren Berufen und haben Freude daran, die sie mit einem großen Bekannten-und Freundeskreis in der sogenannten Nischengesellschaft der DDR teilen.
Durch systematisches Einwirken von widersinnigen Kräften und Umständen, geraten sie in einen zunehmenden Strudel von Ereignissen, die die eigentlichen Jahre ihrer familiären Etablierung zu bedrückenden Jahren der Erkenntnis werden lassen, in denen eine schwerwiegende Entscheidung heranreift.
Dieser Roman erhellt die Zeitgeschichte eines Teildeutschlands von 1971-1981.


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