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In Glienicke ging der Todesstreifen durch ein kleines Paradies. Auf der Wannseeinsel gelegen, ist der Ort Teil des Preußischen Arkadien, der berühmten Potsdam-Berliner Gartenlandschaft, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Prinz Carl von Preußen ließ das Dorf Klein-Glienicke im 19. Jahrhundert in ein Schweizer Kunstdorf mit alpiner Architektur und Landschaft verwandeln. Später wurde Glienicke zum beliebten Ausflugsort für Berliner Sommerfrischler und zum Wohnsitz für Prominente. Die Mauer schließlich durchschnitt die Idylle, Schloss Glienicke lag im Westen, das Dorf, von der Mauer fast vollständig eingeschlossen und nur durch eine schmale Brücke erreichbar, als Enklave im Osten.
Jens Arndt erzählt die bewegte Geschichte dieses Orts zwischen den Zeiten und zwischen den Staaten. Der Alltag an der Mauer wird in Wort und Bild auf einzigartige Weise lebendig, von den Kontrollregeln über die letzte gelungene Tunnelflucht und absurden Begegnungen am Grenzzaun bis zu geheimen Details aus den Stasi-Unterlagen. Der Autor lässt außerdem Zeitzeugen zu Wort kommen, die hier deutsche Geschichte vor, mit und nach der Mauer erlebt und erlitten haben.


Nicolai-Verlag

192 Seiten
90 farb. und 100 S/W-Abb.
21 x 22,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-512-2

 


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