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Nach dem Zusammenbruch der DDR wollten es die Deutschen besser machen als 45 Jahre zuvor. Täter sollten zur Rechenschaft gezogen werden, Opfer Genugtuung erhalten. Zwei Jahrzehnte später steht fest: Die Aufarbeitung der zweiten Diktatur auf deutschem Boden hat das wiedervereinte Land gründlich überfordert. «Vorwärts und vergessen!» ist eine schonungslose Bilanz dieses Versagens, das unsere Demokratie insgesamt beschädigt hat.

Ehemalige SED-Funktionäre, CDU-Blockflöten und Stasi-Spitzel nehmen wieder Schlüsselpositionen in Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Medien ein. Der westdeutsche Rechtsstaat war unfähig, die Staatsverbrechen der DDR zu ahnden. Politische Häftlinge der DDR haben nie eine angemessene Entschädigung erhalten

Das Erbe der SED- Herrschaft wirkt auf fatale Weise fort: Die Linke, die als Nachfolgerin der Diktaturpartei erneut Gleichheitsideale propagiert, feiert Wahlerfolge im ganzen Land – und der Westen droht zu verosten.


Über den Autor

Uwe Müller, geboren 1957 in Wiesbaden, studierte Volkswirtschaft und Soziologie in Frankfurt am Main und begann seine journalistische Laufbahn als Redakteur bei der Düsseldorfer Verlagsgruppe Handelsblatt. 1990 wurde er Ostdeutschland-Korrespondent der Tageszeitung „Die Welt", für die er seit 2002 als Reporter tätig ist. Uwe Müller lebt in Leipzig und Berlin. Grit Hartmann, geboren 1962, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete bis zum Ende der DDR beim Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. Seit 1994 arbeitet sie als freie Journalistin und war u.a. an der Aufklärung der Skandale um die Leipziger Olympiabewerbung beteiligt.


Rowohlt Verlag

320 Seiten, Klappenbroschur

€ 16,90

ISBN: 978-3-87134-623-1

Erstverkaufstag: 02.05.2009


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