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Die Fotografen Barbara Köppe, Harald Hauswald, Detlev Hauchwitz, Dietmar Riemann, Eckhard Sturz und Reinhard Winkelmann dokumentierten in den 1970er und 1980er Jahren den Alltag in diakonischen Einrichtungen in der DDR. Bis auf Riemann waren sie von der Diakonie beziehungsweise von einzelnen Einrichtungen beauftragt worden, um Bildmaterial für die Öffentlichkeitsarbeit oder Belege des desolaten Gebäudezustands für Sammelaktionen im Westen vorlegen zu können. Porträts der in den Häusern betreuten Menschen mit Behinderungen oder alten, pflegebedürftigen Personen und der oft aufopferungsvollen Mitarbeiter waren in diesen Aufträgen nicht vorgesehen, wurden aber von den Fotografen für wichtig erachtet. Sie schufen beeindruckende Aufnahmen, die von Würde und menschlicher Zuneigung in einer unwirtlichen Umgebung erzählen und zugleich einen Gegenentwurf zum propagierten Bild der sozialistischen Gesellschaft darstellten.

In den Archiven der Diakonie und den Privatarchiven der Fotografen lagern bis heute unzählige solcher Fotografien, die in ihrer künstlerischen Qualität noch nicht gewürdigt worden sind. Die in Berlin lebende Religionswissenschaftlerin, Ausstellungskuratorin und Publizistin Ursula Röper legt hiermit der Öffentlichkeit eine erste Auswahl dieser »Kunst der Nächstenliebe« vor.


Lukas Verlag

160 Seiten, 114 Abb.

25,0 x 23,0 cm

112 großformatige Schwarzweißfotografien

Festeinband

ISBN 978-3-86732-078-8

November 2013

25 €


Über die Herausgeberin

Ursula Röper
Dr. phil. Ursula Röper ist Religionswissenschaftlerin und Ausstellungskuratorin, Büro für Kulturhistorische Projekte Berlin.