Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Pol. Systeme - Historisches, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit basiert auf Interviews mit Betroffenen, welche Opfer der Staatssicherheit wurden als auch einen Besuch der Ausstellung "Staatssicherheit der DDR-Garant der SED Diktatur" und ausgewählter Literaturen. Sie gibt Einblick über das System der Staatssicherheit, ihre Methoden und Arbeitsweisen sowie ihre Beziehung zur politischen Führung. , Abstract: "Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser" (vgl. FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG 1984, S. 5). Dieser kommunistische Leitspruch, implizierte das Motto der Deutschen Demokratischen Republik. Nichts hat je besser und zuverlässiger funktioniert, als das Organ des Ministerrates der DDR, das Ministerium für Staatssicherheit . Letzteres praktizierte die absolute Beobachtung jedes einzelnen Bürgers, um Gegner des Systems auszuschalten und die Macht zu erhalten. War der Staatssicherheitsdienst die Überlebensbasis der SED? Diese Frage möchte ich zum Anliegen meiner Hausarbeit nehmen und Einflussfaktoren wie Strategien von differenzierten Seiten beleuchten. Noch heute beschäftigt sich die Forschung als auch Privatpersonen intensiv mit diesem Thema. Akten werden aufgearbeitet, sortiert und zur Einsicht freigegeben. Somit ist eine Vergangenheitsaufarbeitung seitens der Opfer möglich, als auch eine Aufarbeitung der Deutschen Geschichte, vor allem einer "grauen Seite" der Geschichte. Des Weiteren leben noch viele Menschen mit den psychischen Folgen aus der Zeit der Staatssicherheit und kämpfen gedanklich mit der Verarbeitung dieses Gedankenguts. Dabei stellt es keinen nennenswerten Unterschied dar, ob es sich um ehemalige inoffizielle Mitarbeiter oder Opfer handelt.

Die Staatssicherheit der DDR umfasst ein sehr weitreichendes Thema. Fakt ist, dass sehr viele Menschen diese Form der Kontrolle kennen, sich der detaillierten Hintergründe jedoch nicht bewusst sind. Einige Möglichkeiten zur Information für den Bürger sind Ausstellungen und Museen zu besuchen. Im Fall Betroffener besteht heutzutage die Gelegenheit in die eigene Akte Einblick zu erlangen. Ebenso befassen sich Filmroduzenten und Belletristiker intensiv mit dem Thema Staatssicherheit. Ich möchte mit dieser Arbeit einen Überblick über die gesamte thematische Einheit als auch deren kontextueller Einordnung geben. Ein für mich sehr entscheidender Punkt zu diesem Gebiet war die Ausstellung "Staatssicherheit der DDR-Garant der SED Diktatur" in Hamburg, sowie das Interview mit den Betroffenen Berta Maier als auch Petra und Max Müller, welche die Kontrolle der Staatssicherheit erfahren hatten. Sowohl die besuchte Ausstellung als auch die geführten Gespräche zeigten interessante Aspekte auf. Die Staatsicherheit betraf fast jeden Bürger. Die Vorgehensweisen des Staatssicherheitsdienstes sind sehr geschickt und komplex. Meine Arbeit umfasst die wichtigsten Punkte zu dieser Thematik.