Ich geh’ dann mal rüber – Schriftsteller erinnern sich an den Mauerfall
Habt Ihr das Fernsehen an? Loch in der Mauer, Trabbis auf dem Kurfürstendamm, Verbrüderung! – am Abend des 9. November 1989 klingeln in Deutschland die Telefone und das unglaubliche Ereignis „Mauerfall“ wird ausgetrommelt.
Wie haben Publizisten und Schriftsteller aus Deutschland-Ost und Deutschland-West den bedeutungsvollen Tag erlebt und reflektiert? Bischof Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der Evangelischen
Kirche in Deutschland, hat sie gefragt von Klaus Modick über Eva Zeller
bis Günter Kunert. Anrührende Geschichten sind ihm erzählt worden.
So hat Sibylle Berg keine konkreten Bilder mehr von dem Tag – aber durchaus von dem kleinen Kaff bei Berlin, wo sie ihre Kindheit verbracht hat, wo sie Äpfel aß, die es längst nicht mehr
gibt.
Thommie Bayer denkt an die Sektflaschen und die Jeansjacken an jenem Tag, an seinen Stolz auf die Deutschen, die diese Revolution geschafft hatten, und dann an die Glücksritter, die Abzocker,
Anwälte und Abwickler. Peter Härtling war auf der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, als die unglaubliche Nachricht eintraf. Ulla Hahn als „Sondergast aus dem Bereich Kultur“ mit
dem
Bundeskanzler in Polen . . .
Mit Beiträgen u. a. von: Thommie Bayer, Sibylle Berg, Peter Härtling, Ulla Hahn, Martina Hefter, Klaus Kordon, Günther Kunert, Hans-Joachim Maaz, Klaus Modick, Wolf Schneider, HelgaSchubert,
Dieter Wellershoff, Eva Zeller
Ein Lesebuch
edition
chrismon 2009
140 Seiten, geb.
ISBN 978-3-938704-84-4
€ 16,00