Nur kleine Reste der Berliner Mauer sind auf dem 155 Kilometer langen
Todesstreifen um Westberlin erhalten. An stillen Orten ist jedoch spürbar
geblieben, was Teilung und Wiedervereinigung für die Menschen bedeuteten. Friedhöfe und Flussufer waren unbetretbare Todeszonen, nach der Mauerfall entstanden eindringliche Gedenkorte wie das
Parlament der Bäume im Regierungsviertel oder die Kapelle der Versöhnung an der Bernauer Straße. Orte wie das Notaufnahmelager Marienfelde oder das Stasigefängnis in Hohenschönhausen wurden für
die Nachwelt erhalten. So faszinierend wie die Vergangenheit ist das heutige Stadtleben im einstigen Grenzgebiet. Der literarische Streifzug führt auch in die Akademie der Künste und die neue
US-Botschaft, zu Schrebergärten, Tiergehegen am künftigen Großflughafen und in eine Sauna auf der Spree.
Ellert & Richter Verlag Hamburg
ISBN: 978-3-8319-0365-8
144 Seiten mit 23 Abbildungen und 2
Karten
Format: 12 x 20 cm; Hardcover mit Schutzumschlag
Preis: 12.95 EUR
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Artikel über das Buch
Die Zeitungen sind ja randvoll mit Geschichten über "das Aktuelle", aber die lokaltypische Short Story ist irgendwie abhanden gekommen. Wer das kleine Feuilleton des Flaneurs liebt, die unaufgeregte Darbietung der aufgeregten Stadt, der muss sich im Buchladen umsehen, und da könnte ihm Michael Bienerts "Stille Winkel an der Berliner Mauer" auffallen
Der Tagesspiegel, 21.8.2009