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Vierzig Jahre lang haben sich Christen in der DDR zu ihrem Glauben bekannt, gegen Anfeindung und Diskriminierung, gegen Hohn und Spott. Manche zogen sich zurück in die innere Emigration, anderen gab der Glaube die Kraft zum Widerstand.

Hofmann lässt engagierte Christen zu Wort kommen wie Heino Falcke, ehemals Propst in Erfurt, der sich freiwillig entschied, in Ostdeutschland zu bleiben und zum führenden Kopf der staatskritischen evangelischen Theologie in der DDR wurde, ebenso wie das Zwickauer Ehepaar Antje und Martin Böttger, das sich für Menschenrechte in der DDR einsetzte und deswegen von der Stasi observiert und schikaniert wurde, oder die Berliner Pfarrerin Ruth Misselwitz, auf deren Leben die Stasi einen Anschlag plante, weil sie an ihrer Kirchengemeinde in Pankow einen Friedenskreis leitete.

Ausführliche Interviews dokumentieren die Gründe, die Christen zu kritischem Verhalten gegenüber dem SED-Staat motivierten und die schließlich auch dazu beitrugen, dass die Revolution im Herbst 1989 frei von aufständischer Gewalt blieb.


Evangelische Verlagsanstalt Leipzig

136 Seiten, Paperback
13,5 x 19 cm
ISBN 978-3-374-02711-8


Zum Autor

Gerold Hofmann, Jahrgang 1954, studierte Germanistik und Geschichte in Heidelberg. Er arbeitet als Autor und Regisseur von Fernsehdokumentationen, überwiegend zu historischen und religiösen Themen. Für die ARD und das ZDF hat er unter anderem Dokumentationen über Dietrich Bonhoeffer, Augustinus, Paul Gerhardt und die Sachsenmission Karls des Großen produziert.


Film zum Buch

mdr, 25.9.2011, 8 Uhr morgens, 30 Min.

Wiederholung 26.9., 2.50 Uhr

Mutig gegen Marx und Mielke

Die Christen und das Ende der DDR