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In atemberaubendem Tempo ging die DDR im Herbst 1989 unter. Die treibende Kraft war eine Protestbewegung von ungeahnten Ausmaßen. Karsten Timmer untersucht erstmals die Bürgerbewegung der gesamten DDR. Einfühlsam, gleichsam erzählerisch entführt er den Leser in die spannende Geschichte des revolutionären Herbstes 1989. Die soziale Bewegung in der DDR war ein eigenständiger Akteur, der eingebunden war in politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Unter welchen Voraussetzungen entstand die Bürgerbewegung im September 1989? Was prägte und strukturierte die Protestwelle? Wie gelang es, die Massen zu mobilisieren? Wer waren die Träger der Bürgerbewegung? Von zentraler Bedeutung war die Demonstration am 9. Oktober 1989 in Leipzig, deren gewaltloser Verlauf den Anstoß zur landesweiten Ausbreitung des Protestes gab. Im Dezember 1989 verlor die Bewegung ihre Dynamik, als mit der Gründung des »Runden Tisches« die Institutionalisierung der Proteste begann. Dieses Buch ist ein Meilenstein in der Forschung zum Umbruch in der DDR.


Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Band 142
1. Auflage 2000
416 Seiten, kartoniert

Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
36,90 €
ISBN 978-3-525-35925-9