Aktuell: November 2019



Vor 30 Jahren: Abschaffung der Druckgenehmigung

Wie die Literatur-Zensur in der DDR funktionierte

Am 30. November 1989 kippte die Literatur-Zensur in der DDR. Bis dahin versprach die DDR-Verfassung zwar das Recht auf freie Meinungsäußerung. Praktisch regelte aber die Zensur, was gedruckt wurde. Doch die Literaten wussten sich zu helfen

mdr.de, 30.11.2019

Vor 30 Jahren: Besetzung Stasi-Zentralen

Überwachungsstaat DDR

Anfang Dezember 1989 besetzten Demonstranten die Stasi-Gebäude in Leipzig, Erfurt, Suhl und Rostock, um die massenhafte Vernichtung der Stasi-Akten aufzuhalten. Damit machten sie eine beispiellose Aufarbeitung der Geheimdienstaktivitäten erst möglich. Die Staatssicherheit durchsetzte nahezu alle Lebensbereiche. Kein Volk der Erde wurde mit einem solchen Personalaufgebot überwacht wie einst die DDR-Bürger. Auf 180 von ihnen kam ein hauptamtlicher Stasi-Mitarbeiter

mdr.de, 29.11.2019

Franz Müntefering beim Mauerfall-Gedenktag am Augustinianum

„Münte“ und die Mauer

Greven - Franz Müntefering, der inzwischen 79-jährige SPD-Dino, ist der Stargast beim Gedenktag zu 30 Jahren Mauerfall am Augustinianum

muensterschezeitung.de, 25.11.2019

Flucht übers Minenfeld: "Point Alpha"-Initiator Berthold Dücker im O|N-Gespräch

„Wie? Deutschland war einmal geteilt?“ – „Erich Honecker war kein Bundeskanzler?“ – „Die Mauer hat gar nicht Willy Brandt gebaut?“: Mit solch hanebüchenem Unwissen werden die Gästeführer der „Point Alpha“-Gedenkstätte zwischen dem hessischen Rasdorf und dem thüringischen Geisa gerade bei Schülerbesuchen regelmäßig konfrontiert. Viele der jungen Leute haben offenbar keinen Schimmer von der jüngsten deutschen Geschichte. „Dabei muss man doch wissen, woher man kommt, um zu wissen, wohin man zu gehen hat“, sagt der Journalist und „Point Alpha“-Initiator Berthold Dücker, dem im Jahr 1964 als 16-Jähriger eine tollkühne Flucht aus der DDR gelang

osthessen-news.de, 23.11.2019

Literatur aus der DDR

Die Bücherburg in Niedersachsen

Wer in die Bücherburg in der Gemeinde St. Johannes in Katlenburg kommt, tritt in eine Landschaft aus Papier ein. Rund eine Million Bücher lagern hier, zu Büchertürmen gestapelt. Viele der Bücher sind in der DDR geschrieben worden. Pfarrer Martin Weskott hat sie vor der Zerstörung bewahrt

deutschlandfunk.de, 22.11.2019

ZEIT FÜR EINE NEUBETRACHTUNG

Was in der DDR über dem Sofa hing

svz.de, 22.11.2019

Tödliche Lügen im Schatten der Burg

Jule Hecks neuer Kriminalroman "Eisiger Abgrund"

Die Friedberger Ermittler Alexander Henneberg und Cosima von Mittelstedt sind wieder mit einem Fall "Im Schatten der Burg" Münzenberg befasst, der - das sei vorweg gesagt - spannend ist und gleichzeitig betroffen macht. Es ist eine dramatische Flucht aus der DDR, an deren Ende Ehrenfried Plettenberg im Spätherbst 1958 mit seiner Frau Annette die Zonengrenze überwindet und den Westen erreicht. Dramatisch, denn kurz hinter den Sperranlagen bringt Annette die Tochter Solveig zur Welt

giessener-allgemeine.de, 22.11.2019

Neuerscheinung:

Der Fall Bocho

Wie in der DDR ein Hilfsschlosser zum angeblichen US-Superspion wurde

Ein aus dem Westen geflohener Hilfsschlosser, Jörg Bocho, wird in der DDR zum US-Superspion und schleust mit Mini-U-Booten Agenten in den Ostblock. Oder war alles ganz anders? Die Geschichte eines absurden Betrugs

spiegel.de, 20.11.2019

Union sorgt bei Aufarbeitung des SED-Unrechtsregimes für weitere Aufarbeitungsinstrumente

Bundestag sichert den rechtlichen Rahmen für die Aufarbeitung von DDR-Zwangsadoptionen

In der Nacht zum vergangenen Freitag hat der Haushaltsausschuss die Haushaltsberatungen für das Jahr 2020 abgeschlossen. Hierzu erklären der für Innen- und Rechtspolitik zuständige Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, und der für Bildung und Forschung, Aufbau Ost und Petitionen zuständige Stellvertretende Vorsitzende, Arnold Vaatz

cducsu.de, 19.11.2019

Die Stasi ist unter uns - noch immer

Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall ist Deutschland anfällig für das Gift der einstigen DDR-Geheimpolizei. Die Affäre um den Verleger der "Berliner Zeitung" zeigt, wie gegenwärtig die Vergangenheit sein kann

dw.com, 18.11.2019

Mit heutigen Ohren gehört

Politische Vokalmusik aus Ostdeutschland und der DDR

Um gesellschaftlich Position zu beziehen, bedienen sich zeitgenössische Komponisten gern vokaler Formen. In Ostdeutschland schlägt das Pendel zwischen politischer Agitation und subversiver Avantgarde. Zwei aktuelle Konzertprogramme regen an, einiges Vergangenes neu und differenziert zu bewerten

deutschlandfunk.de, 18.11.2019

Holger Friedrich

"Berliner Zeitung" will Stasi-Vergangenheit ihres Verlegers aufarbeiten

Ende vergangener Woche war bekannt geworden, dass Holger Friedrich inoffizieller Mitarbeiter der Stasi war. Nun kündigen seine Zeitungen eine Aufklärung an - "journalistisch klar und unabhängig"

spiegel.de, 18.11.2019

Stasi-Mitarbeit

"Niemand soll auf ewig verdammt sein"

Der Fall der "Berliner Zeitung" wirft Fragen nach dem Umgang mit Stasi-Belastung auf. Der Bundesbeauftragte Roland Jahn rät Betroffenen, Verantwortung zu übernehmen

zeit.de, 16.11.2019

Thüringen will Härtefallfonds für DDR-Zwangsausgesiedelte

Thüringen plädiert für einen Härtefallfonds für einmalige Zahlungen an SED-Opfer, die bei gesetzlichen Regelungen bisher durch das Raster fallen. Das gelte vor allem für die Menschen, die zwangsweise aus dem DDR-Grenzgebiet ausgesiedelt wurden

maz-online.de, 16.11.2019

Journalist zu Stasi-Mitarbeit von Holger Friedrich

Tradition der „Berliner Zeitung“ hätte Transparenz verlangt

Jens Balzer im Gespräch mit Britta Bürger

deutschlandfunkkultur.de, 15.11.2019

"WELT AM SONNTAG"

Neuer Eigentümer der "Berliner Zeitung" arbeitete in der DDR für die Stasi

Holger Friedrich verweist auf Zwangssituation beim Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee

derstandard.de, 15.11.2019

Film

Premiere: Dokumentation über Stars, die die DDR verließen

Der Film „Nach drüben – Ost-Stars wechseln die Seiten“ zeigt auch die Probleme, die sich für viele Künstler und Künstlerinnen im Westen ergaben

berliner-zeitung.de, 15.11.2019

„Ostbands spielen wir nicht“

Musik aus der DDR in Vergessenheit geraten

Nach dem Mauerfall wurde Musik aus dem Osten kaum noch beachtet. Der letzte Chef des Plattenlabels Amiga will das ändern. Was treibt ihn an?

tagesspiegel.de, 15.11.2019

Früherer Job in der DDR kaum bekannt

In der DDR bei der Stasi, heute beim Justizsenat

Ursula Schulzes Arbeit wird in der Justizverwaltung geschätzt. Die heute 61-jährige Sekretärin arbeitete erst am Landgericht als Protokollführerin und danach bei der Staatssekretärin für Justiz. Doch ihr früherer Job in der DDR ist kaum bekannt

bz-berlin.de, 14.11.2019

Ein Ex-DDR-Flüchtling wagt sich an die einstige Grenze

Ein früherer DDR-Flüchtling läuft, begleitet von seinem Hund Sunny, die ehemalige innerdeutsche Grenze ab. 100 Tage dauert seine Wanderung, auf der er sich seiner eigenen Vergangenheit stellt

welt.de, 13.11.2019

ARD-Themenwoche "Zukunft Bildung"

DDR-Berufsausbildung: Was übrig ist?

1990 hatte das DDR-Bildungssystem ausgedient. Selbst die Berufsausbildung in den Betrieben erlebte einen Umbruch, obwohl sich die Berufe in Ost und West grundsätzlich kaum unterschieden. Dabei gab es in 40 Jahren deutscher Teilung kaum ein Feld, auf dem die beiden deutschen Staaten so ähnlich waren wie bei der Berufsbildung. Welche Traditionslinien haben sich im Osten bewahrt und welche der über Bord geworfenen DDR-Prinzipien geraten heute wieder in den Fokus?

mdr.de, 12.11.2019

Der 9. November 1989

Deutschland braucht ein Denkmal für die Revolutionäre

Nachdem die Revolutionäre am Runden Tisch der DDR noch einige wichtige Beschlüsse gefasst hatten, wurden sie ins politische Abseits befördert, kommentiert Claudia van Laak. Der anschließende Vereinigungsprozess hätte der Anfang von etwas Neuem sein müssen: Es wurde nur ein Beitritt – mit noch heute spürbaren Folgen

deutschlandfunk.de, 09.11.2019

30 Jahre Mauerfall

DDR-Museum Pforzheim: Ein Ort für Demokratie und Freiheit

1998 gründete Klaus Knabe ein DDR-Museum in Pforzheim. Was als Sammelsurium von Zeitzeugnissen begann, ist heute ein als „Lernort Demokratie“ gefördertes Museum. Und es ist das einzige DDR-Museum in ganz Westdeutschland

bnn.de, 09.11.2021

DDR-Gastarbeiter aus Mosambik

„Bis heute haben wir kein Geld erhalten“

Die größten Wendeverlierer sind wir, sagen einstige DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik. Seit vielen Jahren gehen sie jede Woche in Maputo auf die Straße für ihr Geld. Die DDR hatte einen großen Teil davon an die mosambikanische Regierung überwiesen – die es den Männern und Frauen nicht auszahlte

deutschlandfunk.de, 09.11.2019

Nachwende-Generation

Die Enkel und die Stasi

Immer mehr junge Menschen interessieren sich für die DDR-Vergangenheit ihrer Angehörigen. Stellt jetzt die Enkelgeneration die Fragen, die sich die Älteren nicht zu stellen trauen?

sueddeutsche.de, 08.11.2019

INDIEN UND PAKISTAN

Deutsche Einheit - Vorbild für Kaschmir?

Rufe nach einem freien Kaschmir werden in der geteilten Region immer lauter. Aktivisten sehen den Fall der Berliner Mauer 1989 als Inspiration. Kann das deutsche Beispiel auf Kaschmir übertragen werden?

dw.com, 06.11.2019

Jugendbuch über die DDR

Die zerschnittene Stadt

Showdown an der Berliner Mauer: Helen Endemann Jugendroman "Todessstreifen“ erzählt von einer Flucht in der Endphase des Kalten Kriegs

tagesspiegel.de, 06.11.2019

Zeitzeuge berichtet in Waiblingen über die DDR

Die eigene Verhaftung wird zur Straftat gemacht

Mit 19 Jahren ist er von der Stasi verhaftet worden. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer berichtet Mike Michelus nun vor Waiblinger Berufsschülern aus Zeiten der DDR

stuttgarter-zeitung.de, 05.11.2019

Woher die Baseballschläger kamen

Ist rechte Gewalt im Osten ein Erbe der DDR?

Almuth Berger war Ausländerbeauftragte der DDR. Heute fühlt sie sich oft an den Rassismus der Wendezeit erinnert. Woher kommt der Hass, Frau Berger?

tagesspiegel.de, 04.11.2019

4. November 1989

Als Hunderttausende DDR-Bürger ihre Stärke erkannten

Am 4. November 1989 demonstrierten Hunderttausende (wohl zwischen einer halben und einer Million Menschen) auf dem Alexanderplatz. Es war eine offiziell angemeldete und offiziell genehmigte Demonstration

berliner-zeitung.de, 04.11.2019

Kritik am Aufbau Ost

Auch Wessis haben Gefühle!

30 Jahre nach 1989 stehen westdeutsche „Aufbauhelfer“ als Ausbeuter da. Sie sollen Auslöser für die ostdeutsche Wut sein. Das ist unfair. Ein Gastbeitrag

tagesspiegel.de, 04.11.2019

Wo sind die Soldaten hin?

Kein US-Militär mehr am Checkpoint Charlie

Jeder Berlin-Besucher kennt sie: die US-Soldaten am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie. Nun sind sie verschwunden, aber warum?

tagesspiegel.de, 04.11.2019

30 Jahre nach dem Mauerfall

Interesse an Stasi-Akten ungebrochen

Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall lässt das Interesse der Menschen für die Akten der DDR-Staatssicherheit nicht nach. Die zuständige Unterlagenbehörde meldet Zehntausende Anträge auf Akteneinsicht

tagesschau.de, 03.11.2019

Stasi-Beauftragter

Roland Jahn: "Da muss man deutlich gegenhalten"

Der Stasi-Beauftragte Roland Jahn war zu Besuch in Bremen. Wir haben mit ihm über die Landtagswahlen im Osten und das schwierige Erbe der DDR gesprochen

weser-kurier.de, 01.11.2019