Aktuell: Februar 2013



Protest gegen Abriss von Teilen der Berliner-Mauer-Galerie

Überraschend hat der befürchtete Abriss von Teilen der weltbekannten East Side Gallery in Berlin begonnen. Am Donnerstag rückten Baufahrzeuge an der Mauer-Galerie an

tageswoche.ch, 28.02.2013

Abrissbagger an der East Side Gallery

Bemalte Berliner Mauer soll Luxuswohnungen weichen

Eine der bekanntesten Berliner Attraktionen soll einem Bauvorhaben weichen: die berühmte Berliner Mauer-Gallery. Überraschend hat nun der Abriss von Teilen der Galerie begonnen. 46 Luxuswohnungen und ein Hotel sollen hier entstehen
focus.de, 28.02.2013

Chef der Stasiunterlagenbehörde im Interview

"Die Reduzierung auf Stasi verharmlost die Rolle der SED"

Roland Jahn leitet die Stasiunterlagenbehörde. Als SED-Gegner wurde er 1983 aus der DDR zwangsausgebürgert. Im Interview spricht er über IM-Kategorien und über das menschliche Ur-Interesse an Verrat und am Geheimen

tagesspiegel.de, 27.02.2013

Ein Leben lang Kampf gegen das DDR-Unrecht

Karl Alich wollte fliehen und kam in den Stasi-Knast. Er wurde freigekauft, wurde Rechtsanwalt und kommt heute zum Schluss: "Deutsche Gerichte legitimieren nachträglich Mauer und Todesstreifen."

Welt Online, 27.02.2013

45 Jahre DDR-Zeitungen online durchstöbern

Mit der Ausgabe der Tageszeitung Neues Deutschland vom 3. Oktober 1990 endet die 45 Jahre umfassende Zeitspanne, die via DDR-Presse-Portal von den Benutzern der Staatsbibliothek zu Berlin jetzt online recherchiert werden kann

idw-online.de, 27.02.2013

Eine riskante Flucht und ein echter Überfall

landes-zeitung.de, 26.02.2013

Die Berliner Mauer soll umziehen

nachrichten.t-online.de, 26.02.2013

Der Arzt, der von der Stasi singt

Karl-Heinz Bomberg war politischer Häftling in der DDR

Welt Online, 25.02.2013

Ehemaliger Todesstreifen

Berlin reißt Teile der Mauer ab

Die East-Side-Gallery ist das längste noch erhaltene Stück der Berliner Mauer. Teile davon sollen nun weichen, um Platz zu schaffen – unter anderem für ein Luxuswohnhaus

ZEIT Online, 25.02.2013


Pressemitteilung
 
„Erinnerungsarbeiten“ - Kolloquium zu Ehren von Pfarrer Manfred Fischer in der Gedenkstätte Berliner Mauer 
 
Lob für unermüdliches, bürgerschaftliches Engagement 

Berlin, 25. Februar 2013 – Anlässlich des 65. Geburtstags von Pfarrer Manfred Fischer lud die Stiftung Berliner Mauer am 23. Februar zum Kolloquium „Erinnerungsarbeiten.“ Neben dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, gratulierte als offizielle Vertreterin des Bundes, Ministerialdirektorin Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel. Für die europäische Ebene sprach der Europaabgeordnete der Grünen, Michael Cramer. 

 

Klaus Wowereit dankte Manfred Fischer für sein großes und beharrliches Engagement im Kampf für Demokratie und Freiheit, das zeige „dass Geschichte lebendig erhalten werden muss“. Als besonderen Verdienst hob er dabei die stetige Einbeziehung von jungen Menschen in die Erinnerungsarbeit und die internationale Strahlkraft seines Wirkens hervor. Er bezeichnete den Jubilar als „hochengagierten Mann“: „Manfred Fischer hat Maßstäbe gesetzt. Ihn zeichnet aus, dass er dabei nicht verbohrt und missionarisch eifernd, sondern sympathisch und fröhlich mit dem entsprechenden Charme vorgeht“. „Er hat die Entstehung der Gedenkstätte Berliner Mauer am historischen Ort in der Bernauer Straße mit möglich gemacht“, unterstrich Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel und dankte Pfarrer Manfred Fischer für „Tatkraft, Gemeinsinn und Beharrlichkeit“ und dafür, dass er „Namen, Kraft und Stimme für das Gedenken“ an diesem Ort eingebracht habe. Zu den Vortragenden gehörten so renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Prof. Dr. Andreas Nachama, Prof. Dr. Stefanie Endlich, Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, Dr. Petra Bahr sowie Prof. Dr. Richard Schröder und Prof. Dr. Etienne François. Sie beleuchteten unterschiedliche Aspekte des Erinnerungs- und Gedenkauftrags, der tief in der jüdisch-christilichen Tradition verankert ist.

Manfred Fischer ist seit mehr als 36 Jahren Pfarrer der Versöhnungsgemeinde in der Bernauer Straße. Die Gemeinde wurde durch den Mauerbau von ihrer Kirche getrennt. Die Versöhnungskirche stand über Nacht im Grenzstreifen, während der Großteil der Gemeinde zum West-Berliner Bezirk Wedding gehörte. Im Januar 1985 wurde die Kirche durch DDR-Grenztruppen gesprengt. Nicht nur für seine Gemeinde, sondern auch für die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße ist Pfarrer Fischers Wirken von zentraler Bedeutung: Er war es, der sich als unermüdlicher Mahner und Initiator von Veranstaltungen seit den frühen 1990er Jahren für den Erhalt der Mauerreste an der Bernauer Straße eingesetzt hat. Pfarrer Manfred Fischer hat viele Jahre zunächst als stellvertretender und später als Vorsitzender des Vereins Berliner Mauer agiert. Er ist seit Anbeginn der spiritus rector der Gedenkstätte Berliner Mauer und einer der Protagonisten, die das vom Senat im Juni 2006 verabschiedete Konzept für die Gedenkstätte entscheidend mitgeprägt haben. Für sein Engagement wurde er 2007 mit dem Berliner Landesorden ausgezeichnet. Am 28. April wird Pfarrer Manfred Fischer kirchlich entpflichtet.

 

1948 in Frankfurt am Main geboren, kam Manfred Fischer nach dem Studium in Frankfurt und an der Kirchlichen Hochschule Berlin im Dezember 1975 zur Versöhnungsgemeinde. Seit 1977 ist er Pfarrer der Gemeinde, In der im Jahr 2000 eingeweihten Kapelle der Versöhnung, die auf den Fundamenten der gesprengten Kirche errichtet wurde, finden regelmäßig Andachten im Gedenken an die Todesopfer an der Berliner Mauer statt.


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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/ Kommunikation
Gedenkstätte Berliner Mauer 
Bernauer Straße 111 13355 Berlin 
Tel. +49/ 30/ 467 9866-61 
Fax +49/ 30/ 467 9866-77


Streit um Zahl der Stasi-IM

Wer gehört in die Statistik - und wer nicht?

Über die Zahl der früheren Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) der Stasi ist unter Forschern ein Streit entbrannt. Warum gehen die Ansichten so weit auseinander – und welche Folgen hat das?

tagesspiegel.de, 24.02.2013

Wenn Frau Vu von der DDR erzählt

In Hanoi kann man einiges über die deutsch-deutsche Geschichte erfahren. Dort lebt eine Frau, die in den 50er-Jahren zusammen mit anderen vietnamesischen Kindern nach Sachsen geschickt wurde. Heute trifft sie in ihrer Wohnung Touristen und berichtet über die Zeit in Moritzburg

Welt Online, 24.02.2013

Ex-DDR-Spitzel arbeiten weiterhin in der Stasi-Behörde

Das Problem: Es ist schwierig gleichwertige und zumutbare Stellen zu finden

dradio.de, 24.2.2013

"Mad Germans" in Afrika

Film: 3,51 Min.

DDR-Gastarbeiter fordern Gerechtigkeit

Von ihren Landsleuten werden die ehemaligen DDR-Gastarbeiter aus Angola, Algerien und Mosambik "Mad Germans" genannt. Sie selbst bezeichnen sich jedoch als moderne Sklaven. Denn bevor sie vom wiedervereinigten Deutschland ausgewiesen wurden, ging ein Teil ihres Lohns direkt von den DDR-Betrieben an die heimischen Regierungen und diesen fordern die "Mad Germans" in wöchentlichen Demonstrationen nun ein

n-tv.de (Mediathek), 23.02.2013

DDR-Aufarbeitung

"Stasi-Organigramm im Landes-Sport"

Experten kritisieren: In Brandenburg wurde die Aufklärung bis heute vernachlässigt. Die FDP-Landtagsabgeordnete Linda Teuteberg forderte eine Rente für DDR-Dopingopfer

pnn.de, 22.02.2013

Stasi-Major trifft DDR-Dissidenten

Gegen Schönfärberei durch einstige Stasi-Leute setzt der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde auf Dialog mit geläuterten Verantwortlichen von damals. Er will Brücken bauen

sz-online.de, 22.02.2013

Vom Terror des DDR-Regimes

Knapp 300 Jugendliche hörten gespannt zu, als die DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier von der Freiheitsberaubung, Unterdrückung und Verfolgung in den kommunistischen Diktaturen Osteuropas und aus eigener Erfahrung in der DDR erzählte

donaukurier.de, 22.02.2013

Doping und Stasi

Strukturen des DDR-Sports bestehen fort

Ein Enquete-Gutachten stellt fest: Die Rolle des Sports in der SED-Diktatur ist nie aktiv hinterfragt worden. An den "Eliteschulen des Sports" macht sich das noch heute bemerkbar

pnn.de, 22.02.2013

Studie zu DDR-Spitzeln: Die schlanke Stasi

War der Überwachungsapparat der DDR kleiner als angenommen? Eine neue Studie stellt die hohe Zahl von Spitzeln in Frage - diese habe auf teils abenteuerlichen Rechnungen basiert. Auch das Bild des Stasi-Offiziers wird relativiert: Die Überwacher wurden selbst genauestens beobachtet

spiegel.de, 21.02.2013

Grüne wollen Rente für DDR-Doping-Opfer

Die Bundestagsfraktion vom Bündnis 90/Die Grünen fordert eine Rente für Dopingopfer der ehemaligen DDR

tagesspiegel.de, 21.02.2013

SED-Opfer fordern Einstellung der "Soko Leipzig"

Bei der "Soko Leipzig" soll weiter ermittelt werden: Trotz der Stasi-Vorwürfe gegen Andreas Schmidt-Schaller soll es für die Krimiserie weitergehen. Der SED-Opferverband fordert eine Einstellung

stern.de, 20.02.2013

Leipzig verliert Markenrecht am Revolutionsruf "Wir sind das Volk"

Stadt ließ Widerspruchsfrist nach dem Löschungsantrag verstreichen

Welt Online, 20.02.2013

Stasi-Vorwürfe gegen Schmidt-Schaller

ZDF hält an "Soko Leipzig"-Star fest

Im Fernsehen spielt Andreas Schmidt-Schaller einen Hauptkommissar, im wahren Leben war der "Soko Leipzig"-Star früher ein Stasi-Mitarbeiter. Die DDR-Opfer-Hilfe fordert nun die Absetzung der Krimireihe. Das ZDF will jedoch an Star und Serie festhalten

spiegel.de, 19.02.2913

Stasi-Vorwürfe gegen Schmidt-Schaller

SED-Opfer fordern Einstellung der "Soko Leipzig"

Bei der "Soko Leipzig" soll weiter ermittelt werden: Trotz der Stasi-Vorwürfe gegen Andreas Schmidt-Schaller soll es für die Krimiserie weitergehen. Der SED-Opferverband fordert eine Einstellung

stern.de, 19.02.2013

Historiker sucht Zeitzeugen zuim Thema Mauerflucht

Dr. Wolfgang Wietzker kommt es bei seinen Buchprojekten stets darauf an, den direkten örtlichen Bezug zu Menschen, zu den betroffenen Personen herzustellen. Das war bereits bei seinem erschienenen Werk „Kriegsalltag“ der Fall

aachener-zeitung.de, 18.02.2013

Stasi-Unterlagen

Eine Behörde für die Ewigkeit

Seit fast 25 Jahren schon gibt es die Stasi nicht mehr. Wie lange braucht das Land noch ein Organ, dass sich nur mit den Akten des DDR-Geheimdienstes befasst?

Frankfurter Allgemeine, 18.02.2013

"Ich hielt die DDR für das bessere Land"

Stasi-Beichte von TV-Kommissar Schmidt-Schaller

Bekannt wurde Andreas Schmidt-Schaller als Ermittler in der DDR-Krimireihe „Polizeiruf 110“. Seit 2001 spielt er in der Krimiserie „Soko Leipzig“ – nun beichtet der Schauspieler seine Stasi-Vergangenheit: Er war Inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Spitzelbehörde

focus.de, 18.02.2013

Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller war Stasi-IM

Deckname IM "Jochen": Unter diesem Pseudonym soll Krimidarsteller Andreas Schmidt-Schaller der DDR-Staatssicherheit Details aus der Theaterszene verraten haben. Der Schauspieler spricht von Reue

stern.de, 18.02.2013

Dokumentarfilm über Staatsdoping in der DDR

Eine Enthüllung, die keine ist

Dass er zu DDR-Zeiten gedopt hatte, gab Kugelstoßer Udo Beyer schon früher zu. Dass der Olympiasieger von 1976 sowie dreifache Weltrekordler über die Einnahme leistungsfördernder Mittel mitreden durfte, irritiert frühere DDR-Spitzensportler jedoch

tagesspiegel.de, 17.02.2013

Jahn: Wartezeiten in der Stasi-Unterlagen-Behörde nehmen zu

Durchschnittliche Bearbeitungsdauer liegt durchschnittlich bei drei Jahren

Welt Online, 16.02.2013

Gedopte DDR-Kugelstoßlegende

Beyer: "Ich wusste über alles Bescheid"

Potsdams Kugelstoß-Legende Udo Beyer räumt in einem Film erstmals Doping zu DDR-Zeiten ein. Wissenschaftlerin Jutta Braun ist über den Inhalt seiner Beichte nicht überrascht

tagesspiegel.de, 15.02.2013

In Armut

Geschiedene Frauen leiden unter DDR-Recht

Das bundesdeutsche Recht sieht seit 1977 bei einer Scheidung einen Versorgungsausgleich zwischen den Ehepartnern vor. In der DDR war das anders. Mit der Folge, dass schätzungsweise 350.000 im Osten geschiedene Frauen heute ihr Alter in Armut verbringen müssen

dradio.de, 14.02.2013

Vor 31 Jahren

Staatskritische Bewegung in der DDR

Dokumentation eines Flugblattes

Erklärung, Flugblattabdruck, Stasi-Akte und mehr...

issuu.com, 13.02.2013

Kneipe hat jetzt eine Stasi-Zelle

Elf Monate U-Haft, fünf Monate Zuchthaus – und alles ist schon mehr als 40 Jahre her. Doch Jörg Beier (66) lässt seine Stasi-Haft nicht los. Jetzt hat er seine alte Zelle in einer Kneipe in Schwarzenberg nachgebaut

bild.de, 13.02.2013

Botschafter der Geschichte

SYMPOSIUM "DAS 20. JAHRHUNDERT ZWISCHEN DIKTATUR UND DEMOKRATIE"

Pfarrer, Bürgerrechtler, CDU-Bundestagsabgeordneter: Anlässlich des 70. Geburtstages von Rainer Eppelmann hat die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der Bundesstiftung für Aufarbeitung das Symposium „Das 20. Jahrhundert zwischen Diktatur und Demokratie“ ausgerichtet

Kontrad-Adenauer-Stiftung, 13.02.2013

Er saß in einem Gefängnis, das es nicht gab

Geschichte zum Anfassen: Burkhard Seeberg schilderte Willibrord-Gymnasiasten seine Stasi-Erlebnisse. Er saß in einem Gefängnis, das es nicht gab

derwesten.de, 12.02.2013

Ein Pfarrer als "Staatsfeind Nr.1" der DDR

Erich Honecker hasste ihn. Doch Rainer Eppelmann, Theologe in Ost-Berlin, störte das nicht. Jetzt feiert der engagierte Aufarbeiter der SED-Diktatur seinen 70. Geburtstag

Welt Online, 12.02.2013

Platzeck gratuliert Rainer Eppelmann zum Geburtstag

Der evangelische Pfarrer galt als einer der profiliertesten Oppositionellen der DDR

Welt Online, 11.02.2013

Warum der 17. Juni der Tag der Freiheit ist

2500 Mal Aufklärung: Die Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur verteilt eine Plakatausstellung über den Volksaufstand in der DDR 1953 mit zahlreichen bislang unbekannten Fotos

Welt Online, 11.02.2013

KPD-Gedenken

Diese Mensche wollen also die DDR zurück

Rund 500 Altkommunisten träumten in Ziegenhals bei Köpenick von glorreichen Zeiten und forderten die DDR zurück

bz-berlin.de, 10.02.2013

Vom eigenen Hotel ins Gefängnis

Vor 60 Jahren enteigneten die DDR-Behörden mit der „Aktion Rose“ Hotelbesitzer an der Ostseeküste. Viele flüchteten

ln-online.de, 09.02.2013

Vor der Stasi nach Kleve geflohen

Die Kleverin Silvia Schön hat ihren ersten Roman veröffentlicht. In "Kofferkinder" erzählt sie die Geschichte der DDR-Fluchthelferin Christin, die in ständiger Angst vor der Stasi lebt. Schön: "Das Buch ist zu 98 Prozent eine Autobiografie"

rp-online.de, 09.02.2013

DDR-Bürgerrechtler Eppelmann wird 70

nachrichten.rp-online.de, 09.02.2013

Förderung durch Bundesstiftung

Schwules Museum macht DDR-Bestand zugänglich

queer.de, 07.02.2013

Der Staub von gestern

Über die DDR wissen Jugendliche nur wenig. Mit zwei Schülern zu Besuch in der ehemaligen Stasi-Zentrale

ZEIT Online, 06.02.2013


                                      Pressemitteilung


Unermüdlich für Erinnerung und Versöhnung
Zum 65. Geburtstag von Pfarrer Manfred Fischer

Berlin, 6. Februar 2013 – Die Stiftung Berliner Mauer gratuliert Pfarrer Manfred Fischer zum 65. Geburtstag am 7. Februar 2013. Manfred Fischer ist seit mehr als 36 Jahren Pfarrer der Versöhnungsgemeinde in der Bernauer Straße.
Nicht nur für seine Gemeinde, sondern auch für die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße ist Pfarrer Fischers Wirken von zentraler Bedeutung: Er war es, der sich als unermüdlicher Mahner und Initiator von Veranstaltungen seit den frühen 1990er Jahren für den Erhalt der Mauerreste an der Bernauer Straße eingesetzt hat. Pfarrer Manfred Fischer hat viele Jahre zunächst als stellvertretender und später als Vorsitzender des Vereins Berliner Mauer agiert. Er ist seit Anbeginn der spiritus rector der Gedenkstätte Berliner Mauer und einer der Protagonisten, die das vom Senat im Juni 2006 verabschiedete Konzept für die Gedenkstätte entscheidend mitgeprägt haben. Für sein Engagement wurde er 2007 mit dem Berliner Landesorden ausgezeichnet.

Kulturstaatssekretär André Schmitz, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Berliner Mauer, würdigt Manfred Fischer: „Seit 1975 wirkt Manfred Fischer in der Evangelischen Versöhnungsgemeinde in Berlin-Wedding. Dabei hat er sich den Namen seiner Gemeinde zur Leitaufgabe gemacht – die Versöhnung. Pfarrer Fischer hat sich große Verdienste bei der Errichtung, Etablierung sowie beim Ausbau der Gedenkstätte Berliner Mauer zu einem Ort von nationaler Bedeutung erworben. Er ist derjenige, dem wir zu verdanken haben, dass wir an der Bernauer Straße heute noch relevante Mauerreste sehen können.“

Der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Professor Dr. Axel Klausmeier, betont: „Dass sich in der Bernauer Straße heute die Gedenkstätte Berliner Mauer befindet, ist ganz wesentlich das Werk von Manfred Fischer. Und es ist in erster Linie seinem unermüdlichen, bürgerschaftlichen Engagement zu verdanken. 
Seit 1990 hat er als Motor der Gedenkstätte in jahrzehntelangen Auseinandersetzungen um den Erhalt der Berliner Mauer an der Bernauer Straße gekämpft und die Errichtung einer Gedenkstätte vorangetrieben. Er hat hartnäckig und gegen alle ökonomischen Bedenken den Neubau der Versöhnungskapelle als besonderes Zeichen im Dreiklang von Gedenkstätte, Dokumentationszentrum und Kapelle konzipiert und durchgesetzt.

Die von ihm initiierten Opferandachten haben seit dem 13. August 2006 eine völlig neue, eindrucksvolle und erfolgreiche Form des Opfergedenkens etabliert.“

1948 in Frankfurt am Main geboren, kam Manfred Fischer nach dem Studium in Frankfurt und an der Kirchlichen Hochschule Berlin im Dezember 1975 zur Versöhnungsgemeinde. Seit 1977 ist er Pfarrer der Gemeinde, die durch den Mauerbau von ihrer Kirche getrennt wurde. Die Versöhnungskirche stand über Nacht im Grenzstreifen, während der Großteil der Gemeinde zum West-Berliner Bezirk Wedding gehörte. Im Januar 1985 wurde die Kirche durch DDRGrenztruppen gesprengt. In der im Jahr 2000 eingeweihten Kapelle der Versöhnung, die auf den Fundamenten der gesprengten Kirche errichtet wurde, finden regelmäßig Andachten im Gedenken an die Todesopfer an der Berliner Mauer statt.
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Kontakt: Hannah Berger
Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 111 | 13355 Berlin
Tel. 030 / 467 9866 61 | E-Mail: presse@stiftung-berliner-mauer.de


Opfer berichten

Bedrückende Erinnerungen

„Bedrückend, das weckt in mir unangenehme Erinnerungen.“ Das sagen viele ehemalige DDR-Bürger, wenn sie sich die Ausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ in der Kemptener Fach- und Berufsoberschule anschauen

kreisbote.de, 06.02.2013

Jetzt reden die DDR-Wirtschaftsbosse

Fast 25 Jahre nach der Wende melden sich frühere Generaldirektoren von Kombinaten zu Wort

Welt Online, 06.02.2013

Kleinenbroich

Historiker plant Buch über DDR-Schicksale

Wolfgang Wietzker will ein neues Buchprojekt realisieren. Er sucht dafür DDR-Flüchtlinge, die mit ihm über ihr Schicksal sprechen

rp-online.de, 05.02.2013

Nachruf Walter Schilling

Pfarrer der Außenseiter

taz.de, 03.02.2013

Interview mit Hans-Joachim Maaz

"Die Krise könnte auch eine neue Identität stiften"

Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz erläutert im Interview, warum viele Ostdeutsche über ihre DDR-Vergangenheit schweigen und welches politische Potential in der so genannten "Dritten Generation Ost" stecken könnte

tagesspiegel.de, 02.02.2013